Im April 2024 haben wir hier ein Thesenpapier der Initiativgruppe „Sozialismus oder Barbarei“ veröffentlicht. Dieses Papier, das vor dem Hintergrund der aktuellen Kriege eine grundlegend antimilitaristische und antikapitalistische Position vertritt, hat seitdem eine breite Diskussion ausgelöst. In diesem Blogbeitrag machen wir aus dieser Diskussion eine Stellungnahme der Gruppe Blauer Montag zugänglich. Zudem hat Karl Heinz Roth eine Reaktion auf die Diskussion mit Blick auf die „Lage des globalen Multiversums und die sich daraus ergebenden Perspektiven“ geschrieben, das hier heruntergeladen werden kann.
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Heft 31 ist erschienen
Das neue Heft von Sozial.Geschichte Online ist auf den Seiten von DuEPublico als PDF veröffentlicht und kann dort kostenlos heruntergeladen werden. In der Rubrik Forschung veröffentlichen wir den ersten von insgesamt drei Teilen eines Beitrags unseres Redakteurs Hartmut Rübner über die Geschichte der Gestapo, einen Artikel Anja Röhls über Kindesmisshandlungen im Rahmen der „Heimverschickung“ sowie einen Bericht von Holger Artus über Italienische Militärinternierte in Hamburg. Mit Beiträgen Sergio Bolognas zur aktuellen Logistikkrise und zu den Impfverweigerungsbewegungen, Karl Heinz Roths Überblick über innere Dynamiken in der weltweiten Arbeiterklasse und der Besprechung unseres Redakteurs Max Henninger von Roths Buch „Blinde Passagiere“ liegt auch im Heft 31 einer der Schwerpunkte auf der Corona-Krise und ihren Auswirkungen. Das neue Heft enthält zudem weitere interessante Rezensionen, unter anderem von Jan de Graaf über das Buch unserer Redakteurin Sarah Graber Majchrzak „Arbeit – Produktion – Protest“. Zum Inhaltsverzeichnis gehts hier. Zum Editiorial bitte Weiterlesen
Coesfeld und die Folgen: Arbeit und Migration in der Pandemie
Nach und nach werden weitere Branchen Gegenstand einer öffentlichen Debatte über gesellschaftliche Arbeit in Zeiten von Corona: Zuletzt etwa die Landwirtschaft, die Fleischindustrie, der Versandhandel, verursacht durch skandalöse Wohn- und Arbeitsbedingungen, vor allem für Arbeiter*innen ohne deutschen Pass. Peter Birke analysiert den aktuellen Diskurs sowie Konflikte und Kämpfe in Schlacht- und Zerlegebetrieben und anderen Hotspots prekärer Arbeits- und Lebensverhältnisse. Sein Text ist der dritte in unserer Reihe zu den Folgen der Pandemie für die Arbeitsgesellschaft, der Anfang April mit einem Beitrag der Gruppe Blauer Montag startete.
Vorveröffentlichung Heft #27: Birke, Arbeit und Migration PDF
Arbeit am Notstand: Ehrenamt, Nachbarschaftshilfe, Selbstorganisation
In unserer Debatte um die Veränderung von Arbeitsverhältnissen in der Pandemie hinterfragt Wolfgang Völker die Gleichsetzung von Freiwilligenarbeit, Nachbarschaftshilfe und Selbstorganisation. Mit Hinweis auf Untersuchungen zur Welcome-Bewegung nach 2015 sowie zum Ehrenamt in der sozialen Arbeit kritisiert er klassengeprägte Ausgrenzung und staatliche Instrumentalisierung. In Bezug auf den Kampf um alltägliche soziale Ansprüche tritt er für die Aufrechterhaltung von Forderungen nach „universellen zivilen, politischen und sozialen Rechten“ ein. Der Text bezieht sich auf den hier veröffentlichten Aufsatz der Gruppe Blauer Montag zur Corona-Krise.