Petition zur Aufarbeitung der Gewalt an „Verschickungskindern“

Seit Jahren kämpfen ehemalige „Verschickungskinder“ um die Anerkennung und Aufarbeitung der Gewalt, der sie zwischen den 1950er und 1980er Jahren in vermeintlichen „Erholungsheimen“ und „Heilstätten“ ausgesetzt waren. Diese Gewalt traf nicht nur einige Wenige, sondern sie hatte System. Ausgeübt wurde sie oftmals von Ärzt*innen oder Pädagog*innen, die sich bereits während des Nationalsozialismus an Kindern vergingen. Über den Umfang und die Formen des Missbrauchs haben unsere Autor*innen Sylvia Wagner und Burkhard Wiebel in Heft 28 sowie Anja Röhl in Heft 31 berichtet. Die Bundesregierung verweigert die Aufarbeitung und lehnt jegliche Verantwortung für dieses Unrecht ab. Wir unterstützen die Petition von Anja Röhl auf change.org, die sie aus Protest gegen diese Ignoranz gestartet hat.