Bei unseren Freund:innen vom labournet berichtet unser Autor Jörg Nowak, der in Brasilia lebt und arbeitet, seit einigen Wochen regelmäßig aus dem Vorwahl-Brasilien. Wir können unseren Leser:innen seine kurzen, prägnanten Analysestücke nur sehr empfehlen. Aus der sechsten Ausgabe: „Es sind nun weniger als drei Wochen bis zu den Präsidentschaftswahlen in Brasilien am 2. Oktober, wahrscheinlich eine der wichtigsten Wahlen dieses Jahres. Der ehemalige Präsident Lula Inácio da Silva (Arbeiterpartei/PT) von der gemäßigten Linken führt mit Umfragewerten zwischen 40 und 45 Prozent im ersten Wahlgang, der rechtsextreme Amtsinhaber Jair Bolsonaro (Liberale Partei, PL) liegt mit 30 bis 35 Prozent der Stimmen dahinter. (…) Die größte Frage, die in der Luft liegt, ist, ob Bolsonaro eine Niederlage an der Wahlurne akzeptieren wird. Die Erwartung, dass Bolsonaro am Unabhängigkeitstag, dem 7. September, einen Putschversuch starten würde, hat sich nicht erfüllt (…).“