Die Kulturwissenschaftlerin Iris Därmann begibt sich in ihrer Essaysammlung „Undienlichkeit. Gewaltgeschichte und politische Philosophie“ auf eine Spurensuche nach Widerstandsformen und Überlebensstrategien gegenüber kolonial- und vernichtungspolitischer Gewalt. Ahlrich Meyer unterzieht Därmanns Buch einer kritischen Würdigung und ordnete ihre Überlegungen – ähnlich seiner jüngst vorveröffentlichten Rezension von Michael Rothbergs „Multidirektionale Erinnerung“ – in die gegenwärtige Diskussion über eine Neuausrichtung der Erinnerungspolitik ein. Unsere Vorveröffentlichung aus Heft 30 findet sich hier.