Heft 34 ist erschienen

Das neue Heft von Sozial.Geschichte Online ist erschienen und steht auf dem Publikationsserver der Universität Duisburg-Essen zum kostenlosen Download bereit. Im Forschungsteil veröffentlichen wir einen Beitrag von Simon Duckheim zu den (gesundheits-)politischen Vorstellungen von Max Hodann (1894–1946), den ersten Teil eines Artikels unseres Redakteurs Hartmut Rübner über die neuere Forschung zur kommunistischen Bewegung in der Weimarer Republik und im Widerstand gegen den Nationalsozialismus sowie einen Text von Ralf Hoffrogge, in dem er gängige Annahmen über die Arbeitsbeziehungen in Deutschland und Großbritannien hinterfragt. Der Forschungsbeitrag von Johanna Neuhauser und unserem Redakteur Peter Birke widmet sich der Frage nach dem Zusammenhang zwischen multipler Krise und multipler Prekarität in überwiegend durch migrantische Arbeit geprägten Branchen. Christian Sperneac-Wolfer knüpft hieran mit seiner Analyse der Arbeits- und Lebensverhältnisse rumänischer Bauarbeiter an.

Das Interview von Peter Birke mit dem Geschäftsführer des Vereins Connection e.V., Rudi Friedrich, über die Bedeutung von Kriegsdienstverweigerung und die aktuelle Situation von Deserteuren beider Kriegsparteien sowie das Interview mit der Gruppe Karmína setzen unsere Auseinandersetzung mit dem Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine aus einer Perspektive „von unten“ und unter Berücksichtigung der Dynamik von Kapitalakkumulation und Klassenkämpfen fort. In der Rubrik Dokument veröffentlichen wir ein Interview von Sergio Bologna mit Gianni Boetto über sein Leben als operaistischer Aktivist seit dem heißen Herbst 1969 bis heute. Manuel Lautenbachers Tagungsbericht fasst die Ergebnisse der von unserer Redakteurin Freia Anders mitorganisierten und durch Sozial.Geschichte Online unterstützten Tagung „Italienische Arbeitskräfte für die deutsche Kriegswirtschaft 1938–1945“ zusammen. Zudem finden sich auch im neue Heft wieder eine Reihe interessanter Buchbesprechungen, unter anderem von Peter Nowak über das Buch „Das andere 1968. Von der Lehrlingsbewegung zu den Auseinandersetzungen am Speyer-Kolleg 1969–1972“ von Herbert Obenland und unserem Autor Wolfgang Hien.

E D I T O R I A L

Nachdem 2022 mit dem Erscheinen von Heft 33 der Sozial.Geschichte Online / Offline ausgeklungen ist – mit einem Sonderheft, das den 80. Geburtstag von Karl Heinz Roth, einem der Gründungsmitglieder unserer Zeitschrift, gebührend feierte – knüpfen wir in unserem aktuellen Heft 34 an Themen an, die seit langem eine Rolle in dieser Zeitschrift spielen, befassen uns aber auch mit den sozialen Kämpfen der Gegenwart und hier insbesondere mit jenen gegen den Krieg in der Ukraine.
Zuerst aber möchten wir hier an unseren Autor und Freund Willi Hajek erinnern, der im Oktober 2022 verstarb. Er war für manche aus der Redaktion ein wichtiger Diskussionspartner. Nach der Rückkehr aus Frankreich, wo er mehrere Jahre studiert und gearbeitet hatte, kam er nach Frankfurt am Main, später nach Bochum, wo er als Sozialarbeiter arbeitete. Willi stand in der Tradition der „Betriebslinken“, jener linken Genoss:innen, die ab den 1970ern in die – großen wie kleinen – Betriebe gingen, um dort als Beschäftigte kritische Sichtweisen auf eine bereits damals längst brüchig gewordene „Sozialpartnerschaft“ zu entwickeln. Er blieb zudem zeitlebens den sozialen Bewegungen und Gewerkschaften Frankreichs verbunden, wo er zuletzt wieder lebte. Willi vermittelte in seiner Arbeit ein Praxiswissen, das durch seine Erfahrungen und Kenntnisse betrieblicher Kämpfe einmalig war. Er war sicher einer der wichtigsten Netzwerker der Gewerkschaftslinken zwischen Deutschland und Frankreich, und sehr viele Kolleginnen und Kollegen haben mit der Zeit die von ihm organisierten Bildungsurlaube und Seminare besucht, ob in La Ciotat, Marseille, Paris oder in der Bundesrepublik. Einmalig war auch Willis Fähigkeit, „Übersetzungsarbeit“ zwischen den verschiedenen Kämpfen und Bewegungen in unterschiedlichen Ländern zu leisten. Jene, die seine Veranstaltungen zur komplexen Realität der „Gelbwesten“ und deren Beitrag zu einer radikalen Politik erlebt haben, konnten eine Sichtweise mitnehmen, die jene nicht einfach als rechte Wirrköpfe abtut, sondern sie als soziale Subjekte auf der Suche nach Autonomie wahrnahm. Willis Tod markiert eine Leerstelle.

Die Beiträge in diesem Heft
Simon Duckheim eröffnet diesen Band mit einem Forschungsbeitrag zu Max Hodann, der vielen Menschen vor allem durch die Darstellung in Peter Weiss‘ epischem Werk Die Ästhetik des Widerstands bekannt sein dürfte: „Von der ‚Führererziehung‘ zur ‚Sozialisierung des Heilwesens‘. Die (gesundheits-)politischen Vorstellungen des Sozialhygienikers, Sexualreformers und Eugenikers Max Hodann (1894–1946) und sein Engagement im Verein Sozialistischer Ärzte (1919–1933)“. Die „Sozialisierung des Gesundheitswesens“, wie sie bereits in den Grundsätzen des Erfurter Programms der SPD (1891) mit dem Hinweis auf die „Unentgeltlichkeit der ärztlichen Hilfe“ als konkrete Forderung enthalten war, stellte das übergeordnete Ziel des wichtigsten linken Ärztevereins der Weimarer Republik, des Vereins sozialistischer Ärzte (VSÄ), dar. Der Beitrag zeichnet Hodanns wissenschaftliche und politische Entwicklung nach, insbesondere im Hinblick auf dessen Kritik an der offiziellen Politik der SPD, die er bereits im Zusammenhang seines Engagements in der deutschen Jugendbewegung und später im Rahmen des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes formulierte. Vor diesem Hintergrund erörtert der Autor, inwieweit die politische Sozialisation Hodanns mit den gesundheitspolitischen und sozialhygienischen Vorstellungen verknüpft war, wie sie der Mediziner vor allem im VSÄ vertrat.
Unser Redakteur Hartmut Rübner beschäftigt sich im ersten Teil seines Forschungsbeitrags „Kommunistische Bewegung in der Weimarer Republik und im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Neuere Untersuchungen und Forschungsschwerpunkte“ vor dem Hintergrund der anhaltenden Dominanz der Totalitarismustheorie mit den Fortschritten und Sackgassen der Forschung seit den 1990er Jahren. In den 1990er Jahren hat ein Boom der historischen Forschung zum Kommunismus in Deutschland eingesetzt. Zur Bestimmung des Verhältnisses von Utopie und Wirklichkeit in der Geschichte des Kommunismus müssen indes, so der Autor, zwei Seiten unterschieden werden: einerseits eine soziale Bewegung, die als Abspaltung von der systemin­tegrierten Sozialdemokratie auf die Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse in der Klassengesellschaft reagierte, und andererseits die realsozialistischen Diktaturen an der Macht. In der Forschungspraxis ist eine Abkehr von der herkömmlichen Parteien- und Politikgeschichte und eine Hinwendung zu sozial- und milieuorientierten Methoden feststellbar. Dabei konnte bislang noch nicht klar herausgearbeitet werden, ob von einer kommunistischen Teilkultur innerhalb einer interfraktionellen Arbeiterbewegungskultur auszugehen ist oder von separierten Nischengemeinschaften abseits davon. Obwohl das kommunistische Spektrum viele Nebenströmungen und Abspaltungen umfasst, wird es doch meist auf die KPD reduziert – ein Bild, das Hartmut Rübners Beitrag korrigiert. Der zweite Teil des Beitrags wird in der Ausgabe 36 von Sozial.Geschichte Online erscheinen.
Ralf Hoffrogge beleuchtet in seinem Forschungsbeitrag „Sozialpartnerschaft mit kurzer Tradition“ tradierte Annahmen, die Deutschland als Modellfall für Sozialpartnerschaft, Korporatismus oder, in der Typologie der Varieties of Capitalism, als koordinierte Marktwirtschaft begreifen, Großbritannien dagegen als Modellfall für eine voluntaristische Form der Arbeitsbeziehungen. Anhand eines Vergleichs der Metallgewerkschaften Industriegewerkschaft Metall (IGM) und der britischen Amalgamated Engineering Union (AEU) hinterfragt Hoffrogge diese Annahmen. Beide Gewerkschaften waren die größten ihrer Branche, wobei der Metallsektor wiederum seit der Industrialisierung bis heute eine führende Rolle spielte. Der Autor arbeitet heraus, dass sich beide Gewerkschaften mit denselben globalen Herausforderungen konfrontiert sahen und darauf manchmal fast identische Antworten fanden. Während einige Studien unterschiedliche nationale Traditionen des Korporatismus oder des Voluntarismus weit vor 1918 ausmachen wollen, argumentiert Hoffrogge, dass die endgültige Aufspaltung in zwei Systeme der Arbeitsbeziehungen erst viel später erfolgte, nämlich im Zeitraum zwischen 1973 und 1979. Die britischen Gewerkschaften haben seitdem, so der Autor, jede Hoffnung auf ein korporatistisches Arrangement verloren, während der deutsche Korporatismus als „defensive Sozialpartnerschaft“ mit eingeschränktem Handlungsspielraum für die Gewerkschaftsseite überlebte.
Einmal mehr widmen sich zwei Forschungsbeiträge in dieser Ausgabe dem Zusammenhang von Arbeit und Migration. In einem vor allem konzeptionellen Text widmen sich Johanna Neuhauser und unser Redakteur Peter Birke der Frage nach dem Zusammenhang zwischen multipler Krise und multipler Prekarität in überwiegend durch migrantische Arbeit geprägten Branchen. Ihr Beitrag verbindet Perspektiven einer kritischen Arbeitssoziologie mit einer Kritik verwertungsorientierter Migrationsregime. Empirisch zeigen die Autor:innen anhand von Interviews mit Arbeiter:innen in Deutschland und Österreich während der Corona-Krise, welche Rolle die Segmentierung von Arbeitsmärkten und ein „arbeitsprozessbezogener“ Rassismus in der sozialen Neuzusammensetzung betrieblicher Ausbeutungsverhältnisse in der Pandemie gespielt haben. Damit schließen sie an eine ganze Reihe von Texten in dieser Zeitschrift an, die seit März 2020 erschienen sind. Am Ende des Texts gehen sie auf die Perspektiven ein, die sich aus den von ihnen untersuchten Alltagskämpfen ergeben könnten.
An Neuhausers und Birkes Artikel schließt die ebenfalls empirisch gesättigte Analyse von Arbeits- und Lebensverhältnissen rumänischer Bauarbeiter an, die Christian Sperneac-Wolfer während seiner Forschungen in der aus Anonymisierungsgründen „Echsberg“ genannten Stadt angetroffen hat. In seinem Artikel stellt Sperneac-Wolfer die Resultate seiner am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main angesiedelten Studie vor. Ausgangspunkt stellen dabei jene Arbeitskämpfe dar, die in den letzten Monaten auf den Baustellen in Hamburg, dem Fehmarnsund und anderswo öffentlich sichtbar wurden. Sperneac-Wolfer bezieht sich auf das auch von Neuhauser und Birke verwendete Konzept der „multiplen Prekarität“, wenn er die Logik der diese Kämpfe prägenden Arbeits- und Sozialverhältnisse porträtiert. Beide Texte zu Arbeit und Migration, die sich im vorliegenden Heft finden, thematisieren insofern eine doppelte Bewegung, die die gegenwärtige Forschungsdiskussion aktuell stark prägt: Eine massive und schnelle soziale Neuzusammensetzung der Arbeiter:innenklasse verbindet sich mit erweiterten Machtressourcen angesichts des Arbeitskräftemangels. Wie sich diese Kombination in der Politik der Arbeitskämpfe auswirken wird, muss die Zukunft zeigen.

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In unserer Rubrik Zeitgeschehen finden sich zwei Texte zu einem leider weiterhin aktuellen Thema. Im ersten der beiden Texte befragt Peter Birke den Geschäftsführer des Vereins Connection e. V., Rudi Friedrich, nach dem Schicksal der Deserteure auf beiden Seiten des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine. In dem Gespräch werden nicht nur die (unterschiedlichen) Motive von Desertion und die Bedeutung von Asylrecht und Flüchtlingspolitik thematisiert, sondern auch die politische Rolle, die Kriegsdienstverweigerung zumindest potenziell für eine antimilitaristische Politik und, auf lange Sicht, für eine Beendigung des Kriegs spielen könnte. In einem zweiten Interview stellt die Gruppe Karmína ihre Arbeiten zur Geschichte der Klassen- und Arbeitsverhältnisse in der Ukraine im Lichte des aktuellen Kriegs vor. Das Interview verweist auf einen längeren, historisch-analytischen Text, der vor einigen Monaten auf der Webseite der Gruppe erschienen ist. In diesem Gespräch wird sehr plastisch deutlich, wie sich die sozialen Kämpfe und die betriebliche Politik in den unterschiedlichen Regionen der Ukraine in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten entwickelt haben und wie sie durch den laufenden Krieg transformiert werden. Beide Texte dokumentieren erste Eindrücke, die durch einen Blick auf den Krieg in der Ukraine „von unten“ und unter Berücksichtigung der Dynamik von Kapitalakkumulation und Klassenkämpfen gewonnen werden können. Weitere Gespräche werden folgen.

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In der Rubrik Dokument findet sich ein Interview, das Sergio Bologna mit Gianni Boetto im Februar 2022 geführt hat: „Ein Leben als operaistischer Aktivist in der italienischen ‚Provinz’. Vom heißen Herbst 1969 bis zu den Kämpfen in den Lagerhäusern der Logistik heute“. Boetto berichtet aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung mit Arbeitskämpfen in der Bassa Padovana, einer in der Nähe Paduas gelegenen Region mit einem hohen Anteil mittelgroßer Industriezuliefererbetriebe. Er schildert die Erfahrung der organisierten Autonomie in den Betrieben in den 1960ern und 1970ern, die Auswirkungen der Niederlage bei FIAT im Jahr 1980 sowie die ab den 1980ern verstärkt einsetzende Migration, die in verschiedenen „Schüben“ den Arbeitsmarkt entlang der Neuzusammensetzung des Kapitals neu strukturiert. Und er berichtet über die intensive Arbeit, mit der Basisgewerkschaften durch operaistische Ansätze diese Migrant:innen organisieren und es schaffen, sich neben den Mehrheitsgewerkschaften als dem Kapital ebenbürtige Gegner zu etablieren, um den ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Logistik- und Dienstleistungsbranche etwas entgegenzusetzen. Sergio Bologna ergänzt das Interview mit wichtigen Anmerkungen zur Geschichte des italienischen Genossenschaftswesens und dessen seit den 1990ern forcierten negativen Instrumentalisierung in diesen Klassenkämpfen eines sich neu konstituierenden Proletariats.

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Manuel Lautenbachers Tagungsbericht referiert die Ergebnisse der von unserer Redakteurin Freia Anders mitorganisierten und durch Sozial.Geschichte Online unterstützten Tagung „Italienische Arbeitskräfte für die deutsche Kriegswirtschaft 1938–1945“, die Anfang Dezember 2022 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz stattfand. Die Tagung, zu der unter anderem auch unser Autor Karl Heinz Roth einen Vortrag beisteuerte, stellte die jahrelange Arbeit der Forschungsgruppe Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia, dall’Internamento, dalla Guerra di Liberazione e loro familiari (ANRP) zu den Rekrutierungs- und Einsatzbedingungen der italienischen Arbeitskräfte im Deutschen Reich vor.
Wie immer runden spannende Buchbesprechungen unser neues Heft ab. Peter Nowak bespricht Das andere 1968. Von der Lehrlingsbewegung zu den Auseinandersetzungen am Speyer-Kolleg 1969–1972 von Herbert Obenland und unserem Autor Wolfgang Hien, das ein Interview unseres Redaktionsmitglieds Peter Birke enthält. Simona Slanicka kritisiert Philipp Sarasins Buch 1977. Eine kurze Geschichte der Gegenwart. Thomas Gräfe weist auf die blinden Flecken des von Birgit Aschmann und Monika Wienfort herausgegebenen Sammelbands Zwischen Licht und Schatten. Das Kaiserreich (1871–1914) und seine neuen Kontroversen hin, zudem stellt er Sven Brajers Buchveröffentlichung Am Rande Dresdens? Das völkisch-nationale Spektrum einer „konservativen Kulturstadt“ 1879–1933 vor. Gisela Notz rezensiert Uwe Fuhrmanns Buch über den Feminismus in der frühen Gewerkschaftsbewegung (1890–1914), dessen Schwerpunkt auf den Strategien der Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede liegt. Und schließlich stellt Manfred Kappeler Sylvia Wagners Forschungen über Arzneimittelversuche an Heimkindern zwischen 1949 und 1975 vor, deren Veröffentlichungen nicht zuletzt in der Sozial.Geschichte Online dafür gesorgt haben, dass dieses bislang weitgehend vernachlässigte Thema öffentliche Aufmerksamkeit erfahren hat.

Anmerkung zum Editorial von Heft 33
Im Editorial von Heft 33 schrieben wir zu Christiane Rothmalers ebendort erschienenem Artikel:

Christiane Rothmalers Aufsatz „,Die Kompanie bittet um eine exemplarische Bestrafung‘ oder ‚Ich habe mir nichts dabei gedacht, ich habe es nicht mit Absicht getan‘“ untersucht anhand von Akten der nationalsozialistischen Militärjustiz, aus welchen Motiven die bislang nur wenig erforschte Gruppe der Wehrmachthelferinnen verurteilt wurden, und gibt Hinweise darauf, in welchem Maße das Verhalten der Frauen als durch Eigensinn motiviert, wenn nicht gar als widerständig anzusehen ist.

Dieser in der Eile der Endredaktion entstandene Satz ordnet den Beitrag von Christiane Rothmaler falsch ein, wofür wir uns bei der Autorin entschuldigen. Selbstverständlich geht es in ihrem Aufsatz um eine Aufarbeitung der Sozialgeschichte dieser Gruppe und nicht darum, diese Gruppe in die Reihen des Widerstands gegen den Nazismus einzuordnen.

Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht

die Redaktion